Die Konstruktion des Simulators hat mich vor große Probleme gestellt, denn folgende
Forderungen sollten nach Möglichkeit erfüllt werden:
- So Originalgetreu wie möglich
- Anschließbar an einen Computer und betreibbar mit verschiedenen Flugsimulatoren
- Leichter Zugang zu den Instrumenten (wegen Verkabelung etc.)
- Auseinandernehmbar bei Umzügen etc.
- Einfach zu bauen
- Robust und dennoch leicht
- Günstig in der Herstellung
- Grundmaterial Holz
Leider vertrugen sich der erste (Originalität) und der fünfte Punkt (Einfach zu
bauen) nicht gut miteinander. Je genauer man dem Original kommt, um so mehr
Schrägen und Rundungen bekommt man und diese sind nur sehr schwer aus Holz nachzubauen
(zumindest mit den mir damals zur Verfügung stehenden Mitteln). Ebenfalls sollte
der Simulator ja mit einem Computer zusammen laufen und hierfür sollte als Steuerung
der Stick "F-16 FLCS" der Firma Thrustmaster sowie als Schubhebel der "F-16 TQS" der gleichen Firma eingebaut werden. Doch
diese beiden Teile sind mit ein Grund, daß der Simulator im vorderen Bereich
nicht sehr genau dem Original nachempfunden ist. Warum? Hierfür gibt es drei Gründe:
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Wenn einer schon einmal das Glück hatte, in einer Original F-16 zu fliegen,
wird er wissen, daß sich der Stick nur um wenige Millimeter bewegen läßt.
Die maximale Beweglichkeit des Sticks im oberen Bereich nach links und
rechts beträgt 2-3cm. Der Nachbau "F-16 FLCS" der Firma Thrustmaster läßt
sich im oberen Bereich jedoch um über 25cm bewegen. Somit muß also die
Seitenwange im vorderen Bereich dem Stick entsprechend Spiel lassen und
darf sich nicht nach vorne hin verjüngen.
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Der Original-Stick ruht auf einem schmalen Podest, dessen untere Ausdehnung
ca. 8cm breit ist. Der Nachbau ist jedoch direkt mit einer ca. 20cm breiten
Grundplatte verbunden, indem sich die Steuerungselektronik befindet. Er
benötigt also - sofern man ihn nicht komplett ausschlachtet und in ein
neues Gehäuse packt, wesentlich mehr Platz in der Breite. Deshalb muß
vorne mehr Platz sein als im Original-Cockpit.
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Auch die Original-Throttle benötigt beim Einbau wesentlich weniger Platz
in der Breite als der Nachbau, also muß auch hier mehr Platz geschaffen
werden, ansonsten könnten die benachbarten Instrumente (z.B. das COM-Panel)
nicht mehr eingebaut werden.
Auch in einigen anderen Bereichen mußte Aufgrund diverser Probleme einige "Anpassungen"
gegenüber des Originals gemacht werden, doch ich denke, damit kann man leben.
Der besseren Transportmöglichkeit wegen besteht der Simulator aus vier Grundteilen,
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Der Wanne, welche das Grundgerüst des Simulators
bildet, die Steuerteile wie Stick, Throttel und Pedale beinhaltet sowie
das linke und rechte Consolepanel/-schräge enthält.
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Die Mittencolsole, welche die Instrumente
im mittleren Bereich als Säule, den ICP-Träger sowie das HUD beinhaltet.
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Den Aufsatz, welche den Simulator nach oben
hin abschließt sowie das linke und rechte Frontpanel aufnimmt.
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Den Stuhl, der dafür sorgt, daß man nicht
im Stehen fliegen muß.
Anmerkung:
Zum Anzeigen der dazugehörigen Seite auf den gewünschten Bereich klicken.
Es war sehr schwierig, eine einigermaßen vernünftige Form zur Darstellung der
CAD-Zeichnungen zu finden. CAD-Zeichnungen kann man nun mal leider nicht ohne
Verwendung von Plugins in HTML-Seiten einbauen. Daher habe ich die Seiten
in eine Bitmap umgewandelt und so verkleinert, daß sie auf einer DIN-A4 Seite
ausgedruckt werden können. Der angezeigte Maßstab stimmt dann natürlich nicht
mehr.
Die Zeichnungen wurden komplett mit dem CAD-Programm
"TurboCAD
6.5" erstellt. Dieses ist - zumindest in Deutschland - nicht ganz so bekannt,
leistet für einen günstigen Preis aber erstaunliches. Ich kann es nur empfehlen.