Mittlerweile habe ich die gesammte Elektronik in meinem Simulator auf EPIC umgestellt. Ich
kann nur jedem dieses System empfehlen. Wenn man einmal begriffen hat, wie die EPIC funktioniert,
so lassen sich fast alle Schalter, Drehregler, Taster, LEDs etc. bequem und leicht anschließen
und ansteuern. Einige werden sicherlich den hohen Preis der EPIC scheuen und einige wenige Schalter und
Taster lieber auf kostengünstige - wenn auch aufwendigere - Art ansteuern. Aus diesen und
aus "historischen" Gründen habe ich hier noch meine alten Infos zur Ansteuerung von Kippschaltern
etc. gelassen.
Wie ich bereits in der
Historie erklärt habe,
benötigt man für die Ansteuerung von Kippschaltern eine kleine, selbstgefertigte Platine.
Normalerweise wird bei einem Kippschalter - je nach Schalterstellung - entweder
der eine oder der andere Stromkreis dauerhaft geschlossen. Wollte man hierüber
einen Tastendruck simulieren, würde die Taste dauerhaft gedrückt bleiben. Dies

ist sicherlich in den seltensten Fällen
gewünscht. Genau hier setzt nun die kleine Platine an. Sie sorgt dafür, daß nach Umlegen
des Kippschalters für kurze Zeit ein Stromkreis geschlossen wird, sodaß hierdurch ein Tastendruck
simuliert werden kann. Wichtig ist hierbei, daß man einen sogenannten 2-poligen Kippschalter
nutzt (siehe nebenstehende schematische Zeichnung). Man kann zwar zur Not auch einen
1-poligen Kippschalter nutzen, dieser müßte jedoch mit Hilfe eines Relais so angeschlossen
werden, daß bei beiden Schalterstellungen immer
ein Stromkreis geschlossen
wird. Die Platine gibt es in zwei Ausführungen, in einer
kleineren,
welche in beiden Kippschalterstellungen (S1 und S2) nur ein Signal erzeugen kann.
Dies ist z. B. bei dem Kippschalter für das Fahrwerk sinnvoll, hier wird in der
Regel sowohl das Ein- als auch das Ausfahren des Fahrwerks mit der Taste
"G"
aktiviert. Die
größere Platine liefert für jede
Schalterstellung ein separates Signal. Jetzt könnte z.B. in der Schalterstellung
S1 die Tastensequenz
"CTRL/L" und in der Schalterstellung S2 die Tastensequenz
"ALT/L" belegt werden. Schwieriger sieht es mit dem Anschluß von Kippschaltern
aus, welche nicht nur "EIN/AUS"-codiert sind, sondern mit "EIN/AUS/EIN" drei Schalterstellungen
besitzen. Hierfür werden zwei Platinen (eine kleine und eine große) benötigt,
um die nötigen Tastendrücke zu simulieren. An dieser Stelle sollte ich noch einmal
erwähnen, daß die Platine
keine Tastencodes erzeugen kann, sie sorgt nur
dafür, daß - ähnlich einer Taste - für eine kurze Zeit ein Stromkreis geschlossen
wird. Das Belegen dieser "simulierten" Taste mit einer Tastenbelegung muß über
andere Hardware realisiert werden (z.B. den frei programmierbaren Tastaturcontroller
der Firma IHSE GmbH (Artikel-Nr. GCK-210-FREEPR).
IHSE Tastaturcontroller
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